Unterschiede in der Hypnosetherapie
Viele Klienten und Patienten berichten uns, dass sie vorher schon einmal irgendwo eine Hypnosebehandlung absolviert haben, dass aber das gewünschte Ziel der Behandlung nicht erreicht wurde
Diese Menschen sind verständlicherweise dann oft sehr enttäuscht von der Hypnosetherapie.
Hierbei muss man aber verstehen, dass es nicht die Hypnosetherapie ist, die hier versagt hat.
Der Grund für den Misserfolg liegt dann vielmehr darin, dass der betreffende Anbieter keine wirksamen Techniken eingesetzt hat bzw. dass er gar nicht über solche wirksamen Techniken verfügt.
Hierbei gibt es nämlich große Unterschiede.
Wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren
Hypnosetherapie ist als wirksame Therapieform längst wissenschaftlich fundiert und anerkannt
Trotzdem gibt es in kaum einem anderen Behandlungsverfahren so große Qualitätsunterschiede wie in der Hypnosetherapie.
Ob eine Behandlung also den gewünschten Erfolg erzielt oder nicht, liegt nicht an der Hypnose, sondern immer an den Techniken, die der Hypnosetherapeut beherrscht und einsetzt.
Dabei gibt es große Unterschiede.
Damit man also nicht an einem Hypnose-Anbieter gerät, der nur über einfache Techniken verfügt, sollte man bei der Wahl seines Hypnosetherapeuten auf bestimmte Qualitätsmerkmale achten
Einfache Techniken bringen keinen Erfolg
In der Hypnosetherapie unterscheidet man grundsätzlich 2 sehr unterschiedliche Behandlungsverfahren, nämlich
1. „überdeckende“ und
2. „aufdeckende/auflösende“ Behandlungsverfahren
Tatsächlich beherrschen viele Anbieter für Hypnosebehandlungen nur die einfachen „überdeckenden“ Behandlungsverfahren.
Diese einfachen Techniken erinnern oft an Yoga oder Autogenes Training und haben meistens etwas mit Suggestionen, „Traumreisen“ oder „Zauberwiese“ zu tun.
Der Vorteil dieser einfachen Techniken liegt für den Therapeuten darin, dass er sie relativ schnell und einfach erlernen kann.
Der Nachteil dieser einfachen Techniken ist jedoch, dass sie, wie der Name schon sagt, lediglich überdeckend wirken, das bedeutet, die Wirkung ist (wenn überhaupt) oft nur von kurzer Dauer.
Viele Klienten berichten uns, dass in vorhergehenden Hypnosebehandlungen oft zunächst eine scheinbare Verbesserung erzielt wurde, die sich dann aber schnell wieder aufgelöst hat.
Das ist ein ganz typisches Merkmal solcher einfachen Behandlungstechniken.
Mit solchen Techniken kann man dem Klienten in der Sitzung durchaus eine nette und entspannte Stunde bescheren.
Mehr jedoch meistens nicht.
Wirksame Veränderungen in der Tiefe des Bewusstseins
Bei einer Hypnosebehandlung geht es fast immer darum, dass etwas in sehr tiefen Bewusstseinsebenen positiv verändert oder aufgelöst werden soll.
Hierbei kann es sich um bestimmte negative Denk- oder Verhaltensmuster handeln oder auch um die Folgen von Traumatisierungen oder sehr belastenden Ereignissen aus der Vergangenheit.
Diese mentalen Strukturen, die verändert oder aufgelöst werden müssen, befinden sich meistens in sehr tiefen Bereichen unseres Unterbewusstseins. Und nur dort können sie auch wirksam verändert bzw. aufgelöst werden.
Beherrscht aber ein Hypnosetherapeut nur einfache, oberflächliche Techniken wie „Traumreisen“ oder „Zauberwiese“, so wird er damit diese tiefen Bewusstseinsebenen nicht erreichen und kann dementsprechend die gewünschten Veränderungen kaum erzielen.
Hierfür müssen andere Techniken eingesetzt werden, und zwar Techniken der „Tiefenhypnose“
Tiefenhypnose
Jede Störung im psychischen bzw. mentalen Bereich hat immer eine konkrete auslösende Ursache, die für die Störung verantwortlich ist.
Das gilt für alle Ängste, Phobien, Depressionen, Traumatisierungen sowie für den gesamten psychosomatischen Bereich
Der beste Weg, die Störung komplett und dauerhaft aufzulösen, besteht also darin, die verantwortliche, auslösende Ursache aufzudecken und dann zu verarbeiten und aufzulösen.
Ist die Ursache einmal aufgelöst, dann ist auch die Störung beendet.
Leider liegen diese auslösenden Ursachen in sehr tiefen Ebenen des Bewusstseins, im unbewussten Bereich.
Und dieser Bereich des tiefen Unterbewusstseins ist normalerweise unerreichbar. Er ist abgeschottet und verschlossen wie ein Tresor, selbst erfahrene Psychotherapeuten erhalten nur sehr schwer Zugang zu diesen tiefen Ebenen des Unterbewusstseins
Hier kommt nun die Tiefenhypnose ins Spiel:
Mit echter Tiefenhypnose erhält ein erfahrener Hypnosetherapeut Zugang zu diesen tiefen Ebenen des Bewusstseins und hier die gewünschten Veränderungen durchführen.
Damit können deutliche und nachhaltige Verbesserungen erreicht werden, und zwar oft in erstaunlich kurzer Zeit.
Schnelle Verbesserungen durch wirksame Behandlungstechniken
Diese Tiefenhypnose hat allerdings nicht unbedingt mit der Tiefe der Trance zu tun. Das wird oft verwechselt.
Ein erfahrener Hypnosetherapeut weiss sehr genau, welche Trancetiefe für welche Behandlung optimal ist.
Tiefe Trancen werden bei der therapeutischen Hypnose übrigens eher selten eingesetzt, weil sie kaum sinnvoll sind.
Tatsächlich finden die meisten Sitzungen in unserer Praxis in einer etwa mitteltiefen Trance statt. In dieser Trancetiefe hat der Klient immer noch die volle Kontrolle über alles, was passiert. Trotzdem funktioniert die Hypnosebehandlung vorzüglich.
Tatsächlich ist für den Erfolg einer Hypnosebehandlung NICHT die Tiefe der Trance entscheidend, sondern was über Erfolg oder Misserfolg der Behandlung entscheidet, sind ausschliesslich die Behandlungstechniken, die der Hypnosetherapeut in der Trance einsetzt.
Wenn der Hypnosetherapeut über diese wirksamen Mentaltechniken verfügt und sie einsetzt, dann kann er die Verbesserung auch erreichen, obwohl der Patient sich nur in einer mitteltiefen Trancetiefe befindet.
Das ist Tiefenhypnose.
Hier wurden also in der Trance die richtigen Techniken eingesetzt, die die Veränderungen in den tiefen Ebenen des Bewusstseins bewirkt haben – ganz unabhängig von der Trancetiefe.
Verfügt der Hypnosetherapeut dagegen NICHT über diese wirksamen Mentaltechniken, dann ist es durchaus möglich, dass man sich in der Hypnosesitzung zwar in einem sehr tiefen Trancezustand befunden hat und der gewünschte Erfolg nach der Sitzung bleibt trotzdem aus.
Diagnostik und Kurzzeittherapie in Trance
In der Praxis unseres Instituts wird dieses Behandlungsverfahren als „Diagnostik und Kurzzeittherapie in Trance“ eingesetzt.
In vielen Fällen können mit diesem Behandlungsverfahren selbst bei sehr komplexen Fällen mit einer kleinen, überschaubare Anzahl von Behandlungssitzungen deutliche Verbesserungen erzielt werden, auch wenn vorher schon andere Therapieformen versagt hatten.
Die Ausbildung in diesen hochwirksamen aufdeckenden/auflösenden Behandlungsverfahren ist übrigens äusserst anspruchsvoll.
Meist ist eine mehrjährige Ausbildung erforderlich, bis der Hypnosetherapeut diese Techniken wirklich gut beherrscht und sicher einsetzen kann.
Milton Erickson und die Hypnoseverfahren
Die Behandlungsverfahren, die in unserer Praxis in den täglichen Behandlungen eingesetzt und ausserdem in unseren Aus- und Fortbildungen vermittelt werden, basieren weitgehend auf den von Milton Erickson entwickelten Techniken.
Milton Erickson war ein amerikanischer Arzt und Psychiater und gilt heute international als Begründer der modernen Hypnosetherapie.
Man muss aber wissen, dass Erickson zu Beginn des vorigen Jahrhunderts geboren wurde. In den vielen Jahrzehnten seit Ericksons aktiver Zeit wurden die Erickson-Verfahren in erheblichem Umfang weiterentwickelt, verbessert und optimiert
Im Institut für Hypnosetherapie wurden diese Behandlungsverfahren in über 35 Jahren therapeutischer Erfahrung ständig verbessert und in den täglichen Behandlungen und durch wissenschaftliche Hypnose-Forschung ergänzt und perfektioniert.
Das Resultat dieser Weiterentwicklung sind hochwirksame Hypnosetechniken, die eine sehr hohe Erfolgswahrscheinlichkeit der Behandlung gewährleisten.