Emetophobie – Die Angst vor dem Erbrechen

Ursachen, Symptome und wirksame Behandlung

Emetophobie, die ausgeprägte Angst vor dem Erbrechen, gehört zu den spezifischen Angststörungen, wird jedoch häufig unterschätzt oder erst spät erkannt.

Die Angst vor dem Erbrechen ist eine ernst zu nehmende Angststörung, die das gesamte Leben dominieren und zu massivem Vermeidungsverhalten, sozialer Isolation, psychischer Belastung und sogar zu Essstörungen führen kann.

Viele Betroffene suchen lange nach Antworten auf ihre drängenden Fragen wie „Was tun bei Emetophobie? „Wie wird Emetophobie behandelt? oder „Wie kann ich die Angst vorm Erbrechen überwinden?.

Mit dieser Information möchten wir einen umfassenden Überblick über die Ursachen und Symptome von Emetophobie, über begleitende Störungen sowie moderne Therapieformen wie Psychotherapie, EMDR und insbesondere über die Möglichkeiten der modernen therapeutische Hypnose bzw. Hypnosetherapie geben.

Sitzende Frau mit gefalteten Händen
Bild einer jungen Frau im Schneidersitz

Was genau ist Emetophobie?

Emetophobie, die Phobie vor dem Erbrechen beschreibt eine intensive, anhaltende und oft irrationale Angst davor, selbst erbrechen zu müssen oder andere beim Erbrechen zu sehen.

Viele Betroffene beschreiben zusätzlich eine ausgeprägte Angst vor Übelkeit oder eine Angst vor Kontrollverlust im Zusammenhang mit Übelkeit und Körperreaktionen.

Diese chronische Angststörung kann sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen, häufig jedoch beginnt sie früh – etwa durch ein Kindheitstrauma im Kontext von Übelkeit oder andere traumatische Erlebnisse im Zusammenhang mit Erbrechen.

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Emetophobie – Angst vor Übelkeit und Erbrechen

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Weitere ausführliche Informationen

Typische Symptome der Emetophobie

Körperliche Symptome Emetophobie

• Ständige Übelkeit ohne Ursache
• Magen-Darm-Verkrampfungen
• Schwindel, Bauchschmerzen
• Herzrasen, Zittern
• Schlafstörungen
• Übelkeit-Angst-Symptome (Übelkeit durch Angst und Angst durch Übelkeit)

Psychische Symptome Emetophobie

• Erwartungsangst („Was, wenn mir schlecht wird?“)
• Hypervigilanz: Erhöhte Wachheit bzw. Wachsamkeit gegenüber Körperempfindungen
• Panikattacken
• Zwanghaftes Kontrollieren des Körpers
• Extreme Angst vor Krankheiten und Hypochondrie im Kontext von Übelkeit
• Zwangsstörung-ähnliche Verhaltensweisen (z. B. übermäßiges Händewaschen, Kontrollrituale)

Vermeidungsverhalten bei Emetophobie

Um die Angst zu reduzieren, entwickeln viele Betroffene ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten, um ein Erbrechen auszuschliessen:

• Meiden bestimmter Lebensmittel
• Verzicht auf Restaurants oder soziale Aktivitäten
• Vermeidung von Verkehrsmitteln
• Keine Besuche in Schulen oder Büros (Schulangst wegen Übelkeit)
• Übermäßige Hygiene
• Ständiges Abtasten des eigenen Körpers
• Checken von Mindesthaltbarkeitsdatum MHD, Temperatur, Hygiene, Bakterien

Dieses Verhalten verstärkt jedoch meistens noch den Angstkreislauf vor dem Erbrechen, wodurch die Emetophobie langfristig stabil bleibt oder sich verschlimmert.

Emetophobie Ursachen – warum entsteht die Angst vor dem Erbrechen?

Die Psychischen Ursachen der Emetophobie sind vielfältig:

Traumatische Erlebnisse durch Erbrechen

Viele Betroffene berichten von einem Erlebnis in der Kindheit, bei dem Erbrechen als extrem bedrohlich wahrgenommen wurde.

Kindheitstrauma Erbrechen

Bei manchen wurde Erbrechen als peinlich, beschämend oder gefährlich erlebt – etwa in der Schule, in der Öffentlichkeit oder bei einem Infekt.

Verknüpfung mit Kontrollverlust

Die Angst vor Kontrollverlust bei Emetophobie ist ein zentraler Faktor.
Erbrechen wird als Kontrollverlust über den eigenen Körper wahrgenommen.

Familiäre Muster und Erziehung

Überbesorgte oder ängstliche Eltern können unbewusst Modelle für angstbezogenes Verhalten vermitteln.

Biologische Faktoren

Empfindliche stressbezogene Nervensysteme können das Risiko erhöhen.

Verstärkung durch Stress, Panikstörung oder Depression

Viele Betroffene leiden zusätzlich unter:

• Panikstörung
• Depression
• Hypochondrie und Erbrechen-bezogener Angst
• Zwangsstörung
• Chronische Angststörung

Gefahren und Begleiterscheinungen der Emetophobie

Wird eine Emetophobie nicht behandelt, kann dies erhebliche Folgen haben:

• Soziale Isolation
• Fehlzeiten in Schule oder Beruf
• Rückzug aus Beziehungen
• Mangelernährung oder Untergewicht
• Essstörungen durch Emetophobie
• Starker Leidensdruck und psychosoziale Belastung

Viele Betroffene suchen nach Erfahrungen, einem Test oder einem Austausch im Forum, um herauszufinden, wie schwer ihre Emetophobie ist – doch echte Veränderung erfordert eine fundierte Therapie.

Behandlung einer Emetophobie – welche Therapie hilft wirklich?

Eine professionelle Behandlung kann sehr wirksam sein.

Häufig gestellte Fragen sind:

• Was tun bei Emetophobie?
• Hilfe bei Emetophobie durch Psychologe – wann ist sie sinnvoll?
• Wie wird Emetophobie behandelt?
• Wie hoch sind die Emetophobie Behandlung Kosten?*

Hier die wichtigsten Therapieformen

Psychotherapie bei Emetophobie

Die klassische Behandlungsform bei Emetophobie ist die Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten oder Psychologen.

Therapiemethoden der Psychotherapie

• Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):

Identifikation und Veränderung angstauslösender Gedanken und Verhaltensmuster.

• Expositionstherapie:

Schrittweise Konfrontation mit auslösenden Situationen oder Körperempfindungen.

• Emotionsfokussierte Verfahren:

Bearbeitung traumatischer Erfahrungen.

EMDR bei Emetophobie

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) kann helfen, wenn die Emetophobie durch ein spezifisches Trauma entstanden ist.

Das Ziel bei EMDR ist eine schnelle Entlastung und Neubewertung belastender Erinnerungen.

Hypnose bzw. Hypnosetherapie gegen Emetophobie

Eine sanfte, aber äusserst wirksame und vergleichsweise schnelle Behandlungsmöglichkeit gegen Emetophobie ist die moderne therapeutische Hypnose bzw. Hypnosetherapie

Die Hypnosetherapie ist eine moderne und hocheffiziente Sonderform der Gesprächs-Psychotherapie.

Im Gegensatz zur regulären Psychotherapie werden in der modernen Hypnosetherapie mentale Techniken wie z.B. Hypnose genutzt, mit denen meist deutlich schneller tiefgreifende Veränderungen im Unterbewusstsein erzielt werden können – auch bei den verantwortlichen Auslösern von Emetophobie.

Mit diesen Techniken können Störungen wie Emetophobie meistens relativ schnell und effizient behandelt werden.

Hypnose – Fokussierte Aufmerksamkeit bei gleichzeitiger tiefster Entspannung.

In der hypnotischen Trance, einem Zustand tiefster Entspannung bei gleichzeitiger erhöhter Konzentration, hat der Hypnosetherapeut den direkten Zugang zu den sehr tiefen Ebenen des Bewusstseins.

Durch diesen direkten Zugang kann der Hypnosetherapeut sehr viel direkter arbeiten, als dies in anderen Therapieformen möglich ist, und er kann bei vielen Problemen und Störungen oft deutlich schnellere Verbesserungen erzielen.

Wie läuft eine Hypnosetherapie ab?

In der Hypnosepraxis beginnt eine Hypnosetherapie-Sitzung zur Behandlung von Emetophobie normalerweise mit einem ausführlichen Gespräch.

Der Therapeut ermittelt dabei die spezifischen Auslöser und Symptome der Störung sowie die konkreten psychischen Belastungen.

Anschließend wird der Patient in einen tiefenentspannten Zustand versetzt, in dem der Hypnosetherapeut gemeinsam im Dialog mit dem Patienten die auslösenden Faktoren der Emetophobie exploriert und aufdeckt und diese anschliessend verarbeitet und auflöst.

Nur in der hypnotischen Trance, einem Zustand tiefster Entspannung bei gleichzeitiger erhöhter Konzentration, ist der Zugang zu den sehr tiefen Ebenen des Bewusstseins möglich.

Durch diesen direkten Zugang kann der Hypnosetherapeut auch bei Emetophobie oft deutlich schnellere Verbesserungen erzielen als dies in andreen Therapieverfahren möglich ist.

Wie hilft therapeutische Hypnose bei Emetophobie?

Tatsächlich ist die Hypnosetherapie ein äußerst effektives therapeutisches Verfahren, um insbesondere auch Emetophobie und alle damit verbundenen Symptome in den Griff zu bekommen.

Die Hypnosetherapie nutzt die Kraft des Unterbewusstseins, um die tief verwurzelten Ursachen und Auslöser für die Emetophobie aufzudecken, zu verarbeiten und schliesslich vollständig aufzulösen.

Sind die verantwortlichen Ursachen aufgelöst, verschwinden auch die Symptome, also die Emetophobie kommt nicht wieder.

Hypnosetherapie – Wissenschaftlich anerkannt und nachgewiesen

Wie bereits oben ausgeführt werden in der Hypnosetherapie im allgemeinen deutlich schnellere Ergebnisse erzielt als in anderen Therapieformen

Darum wird Hypnosetherapie fast ausschließlich als Kurzzeittherapie eingesetzt.

Hypnosetherapie ist heutzutage als schnell wirkendes und effizientes Behandlungsverfahren wissenschaftlich vollständig anerkannt.

Untersuchungen zeigen, dass die meisten Patienten mit Emetophobie durch Hypnosetherapie schon in wenigen Sitzungen signifikante Verbesserungen erzielen.

Auch bei schweren Formen der Emetophobie kann die moderne therapeutische Hypnose oft besonders wirksam sein.

Im „American Health Magazine“ wurden bereits 2008 die Ergebnisse einer beeindruckenden Vergleichsstudie veröffentlicht:

• Psychoanalyse: durchschnittlich 38 % Verbesserung nach 600 Stunden
• Verhaltenstherapie: durchschnittlich 72 % Verbesserung nach 22 Stunden
• Hypnosetherapie: durchschnittlich 93 % Verbesserung nach 6 Stunden

Vorteile der Hypnosetherapie:

• Zugriff auf tief liegende emotionale Ursachen
• Auflösung traumatischer Muster
• Beruhigung des Nervensystems
• Stärkung der Selbstkontrolle

Ein erfahrener Hypnosetherapeut kann ausserdem dabei helfen, unbewusste Verknüpfungen wie „Übelkeit = Gefahr“ zu lösen.

Kombination aus KVT und Hypnosetherapie

Unter Umständen kann eine Kombination aus klassischer Therapie gegen Angst vor Erbrechen und Hypnose sinnvoll sein, um sowohl bewusste als auch unbewusste Ebenen anzusprechen.

Auf diese Weise kann die Hypnosetherapie helfen, die Angst vorm Erbrechen zu überwinden, den Angstkreislauf zu durchbrechen und langfristig ein freies Leben zurückzugewinnen.

Wann sollte man professionelle Hilfe suchen?

• Wenn ständige Übelkeit ohne Ursache den Alltag bestimmt
• Bei Vermeidungsverhalten, das die Lebensqualität einschränkt
• Bei Schulverweigerung, Jobverlust oder sozialem Rückzug
• Bei Panikattacken und starker Angst vor Krankheiten
• Wenn Essgewohnheiten betroffen sind

Zusammenfassung: Emetophobie lässt sich erfolgreich behandeln

Auch wenn die Emetophobie für die meisten Betroffenen wie eine unüberwindbare Angst wirken kann, gibt es heute wirksame Wege, sie meist vollständig zu heilen.

Mit der richtigen Therapie gegen Emetophobie mit emotionaler Aufarbeitung und modernen Methoden wie Hypnosetherapie kann die Angst vor dem Erbrechen meist nachhaltig überwunden werden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte.
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